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[Lifestyle] Clean Eating – Essen wie in der Steinzeit

Clean Eating – Essen wie in der Steinzeit

Seid ihr auch schon öfter über das Thema „Clean Eating“ gestolpert? Bei uns grad der neueste Trend, ist dieses Thema in den USA mittlerweile schon über zwanzig Jahre alt.

Wie der Name bereits verrät, geht es um „reine Nahrung“. Darunter versteht man Lebensmittel, die frei von künstlichen Zusatzstoffen, Auszugsmehlen und Zucker sind. Idealerweise wurden sie auch noch selbst hergestellt.

Du bist, was du isst!

Tosca Reno ist Ernährungsberaterin und die Pionierin des Clean Eating Trends. Sie erklärt, dass unser Wohlfühlfaktor zu 80 % von unserer Ernährung abhängt. Wir sollten also tunlichst darauf achten unserem Körper das geben, was er wirklich braucht und ihm unnötigen Ballast möglichst ersparen.

Wie funktioniert Clean Eating?

Auf den Speiseplan darf alles was natürlich ist. Dagegen werden industriell verarbeitete Lebensmittel und Produkte mit künstlichen Zusatzstoffen strikt verbannt.Als Faustregel gilt: Alle eingeschweißten oder in Plastik verpackten Lebensmittel bleiben von vorn herein schon mal im Supermarkt. Dagegen darf alles an Obst und Gemüse, sofern es gerade Saison hat, in den Einkaufswagen.

Gemüse

Kleine Mahlzeiten, mehrmals am Tag

Über den Tag verteilt sollte man sechs kleine Mahlzeiten zu sich nehmen. So empfiehlt es Tosca Reno.Wobei wir aber immer auf unser natürliches Sättigungsgefühl achten sollten. Ist der Hunger nicht groß genug, kann eine Zwischenmahlzeit gerne auch mal ausgelassen werden.

Reduzierung von Kochsalz

Clean Eating sieht den Verzicht auf chemisch raffinierte Salze vor. Denn darin stecken sogenannte „Rieselhilfen“, die allergische Reaktionen oder Schädigungen des Nervensystems hervorrufen können.

Wir essen generell mehr Salz als nötig und leider ist unser Körper darauf programmiert Salz festzuhalten. Das „Zuviel“ wird dann leider in den Nieren gespeichert und führt zu Wassereinlagerungen im Körper.

Übrigens ist nicht nur in Knabbergebäck viel Salz enthalten, auch bei abgepackten Lebensmitteln wie Brot und Käse wird nicht damit gespart – und das wissen wir oft leider gar nicht.

Wenn ihr also zusätzlich Salz verwendet, dann sollte es am besten Meer- oder natürliches Kristallsalz sein.

Kohlenhydrate, Eiweiß und ungesättigte Fette

Wer Eiweißquellen, wie beispielsweise Milchprodukte, zusammen mit Kohlenhydraten zu sich nimmt, reguliert den Stoffwechsel und wirkt damit dem Heißhunger entgegen.

Für den Stoffwechsel und um die Zellwände flexibel zu halten benötigt unser Körper außerdem ungesättigte Fette. Diese findet ihr zum Beispiel in Avocados, Nüssen, fettem Fisch und Lein-, Raps- und Walnussöl.

Gesättigte (Käse, Sahne) und gehärtete Fette (Margarine, Chips) solltet ihr lieber meiden. Sie führen zu einem erhöhtem Cholesterinspiegel, Bluthochdruck und im schlimmsten Fall auch noch zum Herzinfarkt.

Tomaten

Weniger Zucker und keine künstlichen Süßstoffe

Da sich industriell hergestellter Zucker in nahezu jedem verarbeitetem Produkt wiederfindet, wird er sowieso schon in viel zu großen Mengen konsumiert. Übergewicht und Diabetes sind die Folge. Bitte versucht also euren Zuckerkonsum möglichst einzuschränken und vor allem auf künstliche Süßstoffe wie beispielsweise Aspartam komplett zu verzichten. Bei der Verstoffwechselung wird Aspartam zu einem Neurotransmitter, was bedeutet, dass er die Blut-Hirn-Schranke passieren und Hirnzellen schädigen kann.

Die Zersetzungsprodukte von Aspartam stehen außerdem unter Verdacht, diverse Nebenwirkungen wie Atemprobleme, Kopfschmerzen, Muskelkrämpfe oder Allergien auszulösen.

Vermeidung von Zusatzstoffen

Vor allem in Fertiggerichten findet man unzählige Farb-, Konservierungs- und Aromastoffe. Zu erkennen sind sie an komplizierten Namen oder E-Nummern auf der Inhaltsliste. Da unser Körper nicht darauf ausgelegt ist diese Stoffe zu verwerten, werden sie in den Fettzellen gespeichert. Petra Orzech warnt auch davor, dass Geschmacksverstärker zusätzlich die Sättigungs- und Geschmackswahrnehmung irritieren können.

Trinken nicht vergessen

Um alle Nährstoffe an den richtigen Platz zu befördern, benötigt der Körper ausreichend Flüssigkeit. Empfohlen werden 2-3 Liter stilles, nicht zu kaltes Wasser.

Fazit

Clean Eating ist eigentlich gar nicht so schwierig! Wenn ihr euch an saisonale und regionale Lebensmittel haltet und meistens frisch aufkocht habt ihr schon einen riesen Beitrag geleistet – für die Umwelt aber vor allem für euch selbst!